IIoT-Plattformtrends in der Fertigung, die es 2024 zu beobachten gilt
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July 15, 2024
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IIoT-Plattformtrends in der Fertigung, die es 2024 zu beobachten gilt

Die globale IIoT-Plattformlandschaft wächst weiter und wird laut einer Forrester-Studie zwischen 2022 und 2027 voraussichtlich erheblich wachsen.

Die globale IIoT-Plattformlandschaft wächst weiter und wird laut einer Forrester-Studie zwischen 2022 und 2027 voraussichtlich erheblich wachsen. In den letzten Jahren haben wir gesehen stetiges Wachstum und Diversifizierung der Adoptionsstrategien. Die diesjährigen Trends zeigen, dass Industriesoftware auch in Zukunft die erste Wahl sein wird, wenn es um einen beschleunigten Weg vom Prototyp zur Bereitstellung oder um Geschäftsergebnisse im Zusammenhang mit Geschwindigkeit und Skalierung geht. Insbesondere industrielle Lösungen, die IoT und KI kombinieren, sind auf dem Vormarsch. Sie versprechen mehr Sichtbarkeit und Rentabilität in der gesamten Wertschöpfungskette.

Die Verwendung einer IIoT-Plattform zur Konsolidierung und Bewältigung von Datenproblemen ist gängige Praxis geworden, wobei Datendemokratisierung und ein klarer Fokus auf die Benutzererfahrung die Norm sind. Diese Bündel von Hardware- und Softwarefunktionen werden zunehmend genutzt, um Geräte und Industriemaschinen über das Internet miteinander zu verbinden, mit dem ultimativen Ziel, Geschäftsstrategien und -ergebnisse zu gestalten.

Entwicklung von KI am IIoT-Edge

Die Speicherung, Verwaltung und Analyse der riesigen Datenmengen, die von Industrieanlagen generiert werden, bleibt eine zentrale Herausforderung für Hersteller. In vielen Anwendungsfällen müssen Daten kontinuierlich gestreamt werden. Doch oft fehlt die IoT-Technologie zur Verwaltung dieser riesigen Mengen. Insbesondere unternehmenskritische Anwendungsfälle wie Zustandsüberwachung oder Asset-Tracking erfordern einen stetigen Zufluss von Edge-Daten. Aber es ist einfach nicht genug Zeit, um diese Daten für Analysen in die Cloud oder ein Rechenzentrum zu verlagern. Um ein Höchstmaß an Genauigkeit und Transparenz zu erreichen, müssen Industriesysteme außerdem innerhalb hochpräziser Regelkreise und Latenzanforderungen reagieren.

Die jüngste Umstellung auf Edge-Computing macht es erforderlich, dass sich IIoT-Plattformen stärker darauf konzentrieren, Lösungen für den intelligenten Edge zu ermöglichen. Die Entwicklung einer robusten Datenstrategie und Datenmanagement-Workflows sind Teil dieser Entwicklung. Und die industriellen IoT-Plattformen ändern sich, um diesen Prozessen gerecht zu werden. Darüber hinaus müssen IoT-Architekturen anders angegangen werden. KI-Funktionen müssen so nah wie möglich an der Datenquelle verfügbar sein. Sind diese erst einmal abgedeckt, sind Hersteller aus der Industrie gut positioniert, um Ereignisse in Echtzeit zu managen.

Industrielle Hersteller werden sich zunehmend an IIoT-Plattformanbieter wenden, die ihre IIoT-Anwendungsfälle überwachen und ihre Edge-Infrastruktur verwalten können.

Was wir aus diesen Entwicklungen lernen können, ist die Tatsache, dass industrielle Hersteller gezwungen sind, nach Lösungen zu suchen, die über ihre Kernkompetenzen hinausgehen. Dies erfordert Plattformanbieter, die umfassenden Support und Know-how bieten. Manchmal ist dies mit Angeboten wie Hardwarekomponenten verbunden. Es wird immer klarer, dass es nicht ausreicht, nur eine Softwareplattform auf den Markt zu bringen und Self-Service zu erwarten. Anbieter werden zunehmend gebeten, sich auch zu integrierten Lösungen zu beraten.

Ein Wandel hin zu personenbasiertem IIoT

Um Industriespezialisten in ihren verschiedenen Rollen zu unterstützen, ist personenbasiertes IIoT nun auch in der Welt der industriellen IoT-Plattformen angekommen. Immer mehr Plattformen bieten Workflows und Dashboards an, die je nach Benutzertyp und Kenntnisstand angepasst werden können. Manchmal bedeutet personenbasiertes IIoT sogar, dass die Benutzeroberfläche selbst unterschiedlich ist, je nachdem, ob der Benutzer ein IoT-Ingenieur, ein Business Analyst, ein Datenwissenschaftler oder ein App-Entwickler ist. Jedes dieser Tools bietet die notwendigen Tools, um die für die jeweilige Rolle wichtigen Aufgaben auszuführen und Erkenntnisse zu gewinnen.

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Die Umstellung auf personenbasiertes IIoT ist ebenfalls Auswirkungen auf Mitarbeiterkennzahlen. Es gibt klar definierte KPIs für Rollen auf verschiedenen Ebenen von Dienstalter und Fachwissen. Dies verleiht dem Mix zusätzliche Transparenz. Jetzt hat jeder, vom Wartungstechniker bis zum Werksleiter, Zugriff auf dieselben Kennzahlen und Daten. Ein derartiges Maß an Transparenz verbessert auch die Situation angesichts der Tatsache, dass die Zusammenarbeit aus der Ferne erfolgt und die Qualifikationssilos voneinander getrennt sind. In einer Abteilung wird kein Wissen gebündelt und in einer anderen Abteilung mangelt es an Fachwissen, sondern es herrscht ein kontinuierlicher Informationsfluss.

Der größte Vorteil des personenbasierten IoT ist der Übergang zu mehr Autonomie und einer Demokratisierung der Abläufe. Während Prozesse autonom ablaufen und für alle transparent sind, können qualifizierte Arbeitskräfte Zeit in Prognosen und Optimierungen investieren.

Unter anderem hilft personenbasiertes IIoT Unternehmen dabei, Ressourcen einzusparen, die für Überwachung und Kontrolle aufgewendet werden. Gleichzeitig ermöglicht dieser Ansatz den Herstellern, Ressourcen für Optimierungen und Strategien freizusetzen. Die Vermeidung von Engpässen im Wissensmanagement, die Sicherstellung, dass sich der Einsatz von Experten auszahlt, und die Vorhersage von Fachkräfteengpässen sind weitere Vorteile dieses neuartigen Trends.

Mehr Service statt Technologie

Es ist oft so, dass die Debatten rund um Industrie 4.0 und digitale Transformation einen Schwerpunkt auf die IoT-Technologie legen. Es wird viel über die effektivsten Tools, die beeindruckendsten KI-Lösungen für die vorausschauende Wartung und die zuverlässigste App zur Zustandsüberwachung oder Anlagenverfolgung gesprochen. Diese werden häufig im Zusammenhang mit Strategien zur Erreichung echter Innovationen und zur Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in einer volatilen Geschäftslandschaft angesprochen.

Die Einstellungen ändern sich jedoch. In diesem Jahr werden wir uns stärker auf tatsächliche Anwendungsszenarien und vollwertige Lösungen konzentrieren, die über den Verkauf von Technologie hinausgehen. Die IoT-Technologie kann trotz all der Aufregung und des Versprechens, das sie mit sich bringt, nicht der Ausgangspunkt sein, wenn es darum geht, echte und komplexe Probleme in der Fertigung zu lösen. Vielmehr muss die Technologie durch ein gründliches Verständnis der Herausforderungen, mit denen ein Hersteller konfrontiert ist, und durch eine Strategie zur Bewältigung dieser Herausforderungen ergänzt werden.

IIoT-Plattformanbieter werden sich mehr darauf konzentrieren, umfassenden Support anzubieten und nicht nur eine Self-Service-Lösung.

Ein Hauptaugenmerk für IIoT-Plattformen wird auf der Bereitstellung exzellenter Support- und Beratungsdienste für Kunden liegen. Von den Plattformanbietern wird erwartet, dass sie besser abschneiden, als nur die Technologie zu verkaufen. Wir werden also eine zunehmende Verlagerung von Technologie hin zu Lösungen erleben. Die Dienste, die mit einer IIoT-Plattform ausgestattet sind, werden in den Vordergrund der Bemühungen der Branche rücken. Dies umfasst alles, von der Unterstützung bei der App-Entwicklung bis hin zur Unterstützung des Anbieters bei der Gerätekonfiguration und Konnektivität. Plattformanbieter könnten damit beginnen, ihr Angebot bis hin zu umfassenderen Beratungsdiensten auszudehnen. Das Fazit: weniger Fokus auf die Zusammenstellung der Technologie und mehr Gedanken darüber, wie dem Kunden ein echter Mehrwert geboten werden kann.

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