IoT-Plattformen im Vergleich: Die Besten Plattformen in 2024
Wir vergleichen einige der derzeit aufregendsten IoT-Plattformen auf dem Markt.
Wir vergleichen einige der derzeit aufregendsten IoT-Plattformen auf dem Markt.
Im folgenden finden Sie einen Vergleich der spannendsten IoT-Plattformen, die es derzeit auf dem Markt gibt: Balena.io, Particle.io, Thingworx, Siemens Mindsphere, Adamos und IronFlock.
Eine IoT-Plattform ist die Middleware und die Infrastruktur, die es Endanwendern ermöglicht, mit intelligenten Objekten zu interagieren. Sie fungiert als eine Software-Brücke zwischen den Hardware- und Anwendungsschichten. Die IoT-Plattform orchestriert die Bewegung von Daten zwischen IoT-Geräten und IoT-Anwendungen und bietet Funktionen auf Anwendungsebene für die Interaktion von Menschen mit dem IoT-System.
IoT-Plattformen verbinden alle anderen IoT-Schichten miteinander, um das Infrastrukturmanagement zu optimieren und die Sicherheit zu unterstützen. Sie reduzieren die Komplexität bei der Bereitstellung und Implementierung von IoT-Systemen. IoT-Plattformen werden verwendet, um eine Verbindung zu IoT-Geräten herzustellen, diese zu sichern und zu verwalten, die Datenanalyse zu unterstützen oder es Entwicklern zu ermöglichen, Code und Anwendungen zu erstellen.
Im Wesentlichen hat eine IoT-Plattform das Ziel, das volle Potenzial einer IoT-Infrastruktur freizusetzen.
IoT-Plattformen bieten Konnektivität, Integrität und Interoperabilität. Auf diese Weise erleichtern sie die Kommunikation, einen ununterbrochenen Datenfluss, die Geräteverwaltung sowie die Anpassung von Systemen und Diensten.
Die Verwaltung eines wachsenden IoT-Ökosystems bringt verschiedene Herausforderungen mit sich, wenn Unternehmen von kleinen Piloten zu vollwertigen IoT-Implementierungen übergehen. Tausende von IoT-Endpunkten, die von ihnen generierten Daten, die Analysen dieser Daten, Integrationen mit der Cloud sowie anderen Systemen müssen verwaltet und gepflegt werden.
Je nach IoT-Anwendung können die Herausforderungen unterschiedlich ausfallen. Zu den typischen Hürden gehören Multiprotokoll-Konnektivität, Interoperabilität, Geräteerkennung und -verwaltung, Anpassung, Skalierbarkeit, Datenverwaltung sowie Datenschutz- und Sicherheitsfragen.
IoT-Plattformen helfen in solchen Szenarien, da sie die Hardware abstrahieren und gleichzeitig die Bereitstellung vereinfachen, die Ausfallsicherheit verbessern, die Skalierbarkeit maximieren, die Zuverlässigkeit erhöhen, die Kosten senken und die Latenzzeit minimieren.
Doch nicht alle IoT-Plattformen sind gleich. Manche Plattformen decken mit ihren Services die gesamte Wertschöpfungskette ab. Andere sind nur für ein oder zwei Schichten der vierschichtigen IoT-Architektur zuständig. Eine IoT-Plattform kümmert sich zum Beispiel nur um die Konnektivität und das Gerätemanagement.
Eine andere Plattform würde darüber hinaus die IoT-Datenextraktion und erweiterte Analysen einbeziehen. Und ein dritter Anbieter könnte eine End-to-End-IoT-Plattform liefern, auf der Sie nicht nur IoT-Daten extrahieren und analysieren oder Geräte verwalten, steuern und überwachen, sondern auch IoT-Apps für Ihre Geräte in Echtzeit entwickeln und bereitstellen.
Heute bieten fast alle IoT-Plattformen auf dem Markt in irgendeiner Form IoT-Geräte-Management und sorgen für mehr Sicherheit. Außerdem gibt es einen wachsenden Trend zur IoT-Kollaboration in Benutzer-Communities sowohl innerhalb als auch außerhalb der Plattform. Darüber hinaus gibt es eine zunehmende Tendenz, eine Entwicklungsumgebung und Analysefunktionen in das klassische IoT-Plattformangebot einzubinden.
Die umfassendsten IoT-Plattformen auf dem Markt bieten heute ein noch breiteres Spektrum an Funktionen. Was sind also die neuen und spannenden Fähigkeiten der End-to-End-IoT-Plattform? Hier ist unsere Liste:
Die browserbasierte OTA-Entwicklung ermöglicht es Unternehmensanwendern, vollwertige Entwicklungsumgebungen auf ihren Firmen-Laptops zu nutzen, ohne dass sie über erhöhte Rechte verfügen müssen. Der Code kann auf jedem Remote-Gerät erstellt und ausgeführt werden, wobei alle angeschlossenen Sensoren und Maschinen während des Entwicklungsprozesses genutzt werden.
Die End-to-End-IoT-Plattform verfügt über Data-Science-Funktionen, die als Grundlage für maschinelles Lernen dienen und IoT und KI effektiv miteinander verbinden.
Heutige IoT-Plattformen leben von der Zusammenarbeit und sind auf den Prinzipien sozialer Plattformen aufgebaut. Jeder Benutzer ist ein Tenant und kann Assets erstellen und mit anderen Benutzern teilen (siehe Github).
Die Registrierung neuer Geräte auf der IoT-Plattform sollte einfach sein. Die Plattform sollte in der Lage sein, innerhalb von Sekunden zu skalieren.
Als klassische Merkmale einer offenen Plattform ermöglichen API-Endpunkte die Integration einer Vielzahl von externen Tools.
Von IoT-Plattformen wird heute erwartet, dass sie auf unterschiedliche Bereitstellungsanforderungen reagieren und in der Cloud, vor Ort oder als hybride Bereitstellungen verfügbar sind.
Hier ist also unsere Auswahl einiger der spannendsten IoT-Plattformen, die derzeit auf dem Markt sind: Balena.io, Particle.io, Thingworx, Siemens Mindsphere, Adamos und Record Evolution (Klar, unser Produkt ist auch auf der Liste, weil wir es ganz objektiv für eines der spannendsten Produkte in seiner Nische halten. Lassen Sie uns wissen, was Sie auch denken!).
Im Folgenden haben wir eine Liste mit den wichtigsten Funktionen, den unserer Meinung nach vorhandenen Stärken und Schwächen der einzelnen IoT-Plattformen sowie eine kurze Einführung in die Preisstruktur der einzelnen Plattformen zusammengestellt.
IronFlock ist eine End-to-End-IoT-Plattform, die die gesamte Wertschöpfungskette von der IoT-Datenerfassung über erweiterte Analysen bis hin zur IoT-Entwicklung und Bereitstellung abdeckt. Sie eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungsfällen. Neben der Datenerfassung und dem IoT-Gerätemanagement deckt die Plattform einige einzigartige Funktionalitäten ab.
Die wichtigsten Funktionalitäten:
Stärken: Es handelt sich um eine durchgängige IoT-Entwicklungsplattform, die Datenerfassung, erweiterte Analysen, eine Cloud-IDE für die Entwicklung und Bereitstellung von IoT-Apps sowie Klassiker wie IoT-Geräteverwaltung umfasst.
Schwächen: Das Produkt ist relativ neu; die Beta-Phase ist gerade beendet.
Preis: Nutzungsabhängige Preisgestaltung mit einer Free-Tier-Option.
Balena.io ist eine Open-Source-IoT-Plattform, die ein komplettes Set an Tools für den Aufbau, die Bereitstellung und die Verwaltung von Flotten vernetzter Linux-Geräte bietet. Sie ist leicht skalierbar, wodurch sich die Plattform für den Einsatz in jeder Phase eines IoT-Projekts und für eine Vielzahl von Anwendungsfällen eignet. Balena.io kümmert sich effizient um die Infrastruktur, so dass sich die Anwender darauf konzentrieren können, ihre Anwendungen kreativ zu gestalten.
Die Plattform kann auch als zwei separate Angebote konsumiert werden: BalenaCloud für die Gerätebereitstellung und das Gerätemanagement sowie OpenBalena, das die Komponenten zur Verfügung stellt, damit Anwender ihre eigene Plattform für die Gerätebereitstellung und das Gerätemanagement erstellen können.
Sie erhalten auch einige Open-Source-Tools. Der BalenaEtcher ist eine Flash-App, mit der Anwender OS-Images auf SD-Karten oder USB-Laufwerke flashen können. BalenaEngine ist die Container-Engine und BalenaOS ermöglicht es Anwendern, Docker-Container auf Geräten auszuführen und zu verwalten.
Bemerkenswerteste Funktionalitäten:
Stärken: Open-Source-basiert. Das Angebot deckt Cloud und Geräte ab. Gute Technologiebasis mit einem guten Ruf in der Open-Source-Community.
Schwächen: Zentralisierte Plattform mit sehr starkem Entwicklerfokus. Keine Datenanalyse oder KI-Unterstützung. Kein On-Premises-Modell.
Preis: Planbasiertes Preismodell mit Erweiterungen, die nach Benutzern und Geräten abgerechnet werden.
Dies ist ein Bündel von IoT-Lösungen für Hardware, Konnektivität, Geräte und Apps. Die Particle.io-Suite aus Hardware- und Software-Tools hilft Anwendern beim Prototyping, Skalieren und Verwalten verschiedener IoT-Produkte. Als IoT-Plattform deckt Particle die IoT-Wertschöpfungskette von der Edge bis zur Cloud ab. Sie bietet aber auch Entwicklungskits, industrietaugliche Produktionsmodule sowie ein Tracking-System und konfigurierbare Asset-Tracking-Geräte.
Die wichtigsten Funktionalitäten:
Benutzerfreundlichkeit. Es ist kein Expertenwissen erforderlich, um loszulegen, und die Einrichtung der Plattform erfolgt sofort.
Verlässlichkeit. Die Plattform bietet eine robuste Infrastruktur, die die Skalierung besonders einfach macht.
Alles aus einer Hand. Es handelt sich um eine Komplettlösung für Hardware, Software und Konnektivität, so dass Anwender weniger Zeit in Integrationen investieren müssen.
Datenverwaltung. Wenn es um Datenaufgaben geht, kann die Plattform dank ihrer RESTful-API mit allem integriert werden.
IoT-Geräte-Management & Edge-to-Cloud-Stack. Sie kombinieren Hardware, Geräte-OS, Konnektivität & Sicherheit mit Flottendiagnose und Zugriffskontrolle für Geräte.
Stärken: Komplettes Angebot von Geräten über Konnektivität bis hin zu Cloud-Plattformdiensten mit einem attraktiven Benutzererlebnis und gutem Entwicklersupport.
Schwächen: Hauptsächlich auf mobile Outdoor-IoT-Lösungen ausgerichtet. Kunden sind an die particle.io-Plattform gebunden. Keine Datenanalytik oder KI-Unterstützung. Kein On-Premises-Modell.
Preis: Planbasiertes Preismodell, das pro Gerät abgerechnet wird, für 2 bis 6 US-Dollar pro Gerät in der niedrigsten Preisklasse.
Die Thingworx IoT-Plattform ist insbesondere für industrielle IoT-Szenarien geeignet. Sie verwaltet den Entwicklungszyklus von IoT-Anwendungen, beginnend mit der Datenextraktion aus verschiedenen Gerätetypen über die Analytik bis hin zur IoT-Entwicklung und Bereitstellung. Die Plattform ermöglicht es Anwendern, industrielle IoT-Anwendungen schneller zu erstellen, ohne zu viele Codezeilen schreiben zu müssen. Ein Nachteil ist, dass es nicht möglich ist, sich einfach anzumelden und loszulegen. Die Benutzer müssen sich erst an den Vertrieb oder an einen Partner wenden, ohne die Möglichkeit zu haben, sich selbst ein Bild von der Plattform zu verschaffen und sie zu testen.
Die wichtigsten Funktionalitäten:
Stärken: Bewährte IoT-Plattform mit weltweiten Unternehmensinstallationen.
Schwächen: Keine Self-Service-Anmeldung. Wenig Funktionen und Unterstützung für die Code-Entwicklung. Produkt-Lock-in. Die Datenanalyse und/oder KI-Unterstützung ist etwas begrenzt.
Preis: Unklar. Der Anbieter muss erst kontaktiert werden.
Mindsphere basiert auf der Mendix IoT-Plattform und zielt speziell auf industrielle IoT-Anwendungen ab. Die IIoT-Plattform bietet das gesamte Spektrum an Konnektivität, Datenerfassung und Analytik zum Auslesen von Maschinendaten und Analysieren von Prozessen. Außerdem bietet sie Geräte- und Asset-Management-Funktionalitäten. Darüber hinaus gibt es ein Entwickler-Cockpit zum Registrieren und Testen von IoT-Apps sowie ein Betreiber-Cockpit, von dem aus Anwender Apps ausführen und verwalten sowie IoT-Apps im Mindsphere-App-Store verkaufen können.
Wichtigste Funktionalitäten:
Stärken: Aufbauend auf einer starken bestehenden Kundenbasis und Industrieerfahrung.
Schwächen: Mindsphere ist eine zentralisierte Cloud-Plattform ohne On-Premises-Modell. Benötigt eine zusätzliche lokale Entwicklungsumgebung für die Erstellung von Apps. Der Siemens-App-Store hat nur 74 Apps, was eine geringe Adoption zeigt.
Preis: Die App-Preise werden anhand von Metriken wie Benutzern, Rechenstunden oder Monaten berechnet. Vorgefertigte Apps liegen zwischen 0€ und 200€ pro Monat und Benutzer/Gerät.
Abschließend lässt sich sagen, dass IronFlock und Balena.io besonders einfach zu bedienen und nach einer schnellen Anmeldung für jeden zugänglich sind. ThingWorx ist vor allem für industrielle IoT-Lösungen geeignet, ebenso wie Mindsphere. Als Open-Source-IoT-Plattform ist Balena.io bei der Entwickler-Community am beliebtesten. Das IoT-Entwicklungsstudio IronFlock ist erst seit kurzem auf dem Markt und hat bereits über 1000 aktive Nutzer.
Schließlich sind IronFLock und Thingworx als End-to-End-IoT-Plattformen hervorzuheben, die den gesamten IoT-Entwicklungszyklus mit einem Produkt abdecken können.