Der IoT-Prozess: Warum ist IoT kein einfaches Projekt?
IoT ist nicht einfach ein kurzfristiges Projekt, das sich über ein oder zwei Viertel erstrecken wird. Wir sprechen eher von einem kontinuierlichen IoT-Prozessablauf.
IoT ist nicht einfach ein kurzfristiges Projekt, das sich über ein oder zwei Viertel erstrecken wird. Wir sprechen eher von einem kontinuierlichen IoT-Prozessablauf.
Die IoT-Implementierung ist ein hochkomplexer, kostspieliger und zeitaufwändiger Aufwand. Warum sollte es also für so viele Unternehmen sinnvoll sein, sich auf den unsicheren Weg der Implementierung des IoT vor Ort zu begeben? Wenn es um den IoT-Implementierungsprozess geht, sprechen wir nicht von einem Projekt, das sich über ein oder zwei Viertel erstrecken wird. Es geht nicht einmal um einen Zeithorizont von einem Jahr. Wir sprechen von einem kontinuierlichen IoT-Prozessablauf.
Es geht darum, eine prozessuale Definition der IoT-Implementierung zu verabschieden und einen vorausschauenden Ansatz zu verfolgen..
Der durchschnittliche Aufwand für die IoT-Implementierung dauert zwischen zwei und fünf Jahren. Auch danach bleibt es eine ständige Aufgabe, die Feinabstimmung vorzunehmen und mit einem turbulenten Markt Schritt zu halten. Hinzu kommen die hohen Kosten. Dies gilt insbesondere für versteckte oder unerwartete Kosten, die ständig auftauchen, sobald Ihr IoT-Projekt beginnt.
Laut Gartner gehen 60 Prozent der Anwender davon aus, dass IoT-Prozesse ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren zum Besseren verändern werden. Gleichzeitig neigen Unternehmen dazu, die gründliche Forschungs- und Planungsphase zu überspringen, was zu Verzögerungen führt.
Für 2018 prognostizierte Gartner, dass 75% der IoT-Projekte etwa doppelt so lang wie ursprünglich geplant und eine große Portion wird scheitern Sie in der Pre-Launch-Phase.
Die Implementierung der IoT-Technologie in einem Unternehmen mit ineffektivem Change Management kann Ihre Bemühungen erheblich verlangsamen und letztendlich sabotieren. Außerdem kann die Implementierung von IoT in Strukturen, in denen das Prozessmanagement veraltet ist, eine große Hürde für eine rationelle Implementierung darstellen. Bevor Sie beginnen, wäre es sinnvoll, sicherzustellen, dass Mitarbeiter auf allen Ebenen über die Schritte und Notwendigkeiten innerhalb des IoT-Prozessablaufs informiert wurden — sowohl kurz- als auch langfristig. Eine sorgfältige Planung auf Personen- und Organisationsebene wird allen helfen, den Wert und die Potenziale des IoT zu erkennen.
Das begrenzte Know-how vor Ort kann eine enorme Herausforderung sein. Mangelndes Wissen und bescheidene interne Kompetenzen bei der IoT-Implementierung können eine Hürde sein, da mangelndes Wissen zu mangelndem Selbstvertrauen führt. Dies macht Unternehmen übervorsichtig.
Extreme Vorsicht kann letztendlich viele spannende Implementierungsaussichten zunichte machen oder eine Lösung mit hohem Potenzial einfach durch etwas Konservatives und/oder Offensichtliches ersetzen. Viele Organisationen werden dies nicht einmal unbedingt als eine schlechte Sache ansehen. Die Begründung: Die nicht innovative Lösung bestünde immer noch darin, „gut zu funktionieren“ und „ihren Job zu erledigen“. Auf einer grundlegenderen Ebene ist dies jedoch eine verpasste Gelegenheit, auf den Wellen der Innovation zu reiten.
Um den Mangel an Fachwissen zu überwinden, können Unternehmen auf sorgfältige Planung und schrittweise Ansätze zurückgreifen. Hier arbeiten Sie entweder mit externen Beratungsunternehmen zusammen oder nutzen eine Online-IoT-Plattform.
Schlechte Datenqualität oder unzureichende Mengen an hochwertigen IoT-Gerätedaten führen zu verkürzten Entscheidungsprozessen. Für eine erfolgreiche IoT-Implementierung müssen Sie sicherstellen, dass Sie sowohl über große Datenmengen als auch über eine gleichbleibend hohe Qualität Ihrer IoT-Daten verfügen.
Die Sicherstellung, dass die Kommunikation zwischen den verschiedenen Abteilungen gut funktioniert, kann über Erfolg oder Misserfolg einer IoT-Implementierungsinitiative entscheiden. Die IoT-Integrationsphase erfordert, dass viele verschiedene Funktionen innerhalb einer Organisation zusammenarbeiten. Außerdem müssen Sie von Anfang an über Richtlinien verfügen. Separate Teams und Abteilungen müssen einen Überblick über die verschiedenen Phasen und Aufgabenzuweisungen im gesamten Unternehmen haben, damit jeder weiß, wie seine Arbeit in das Gesamtbild der IoT-Integration passt.
Die IoT-Implementierung dauert in der Regel viel länger als erwartet. Unvorhergesehene Hürden und eine ineffiziente Organisation sind jedoch nur ein Teil des Ganzen. Die verlängerten Fertigstellungszeiten verbrauchen oft enorme Ressourcen. Bei der Verfolgung kurzfristiger Ziele und eines sofortigen ROI stellen einige Unternehmen den Aufwand für die IoT-Implementierung möglicherweise ganz ein, sobald sie feststellen, dass dies einfach das Budget verschlingt und es in den nächsten zwei Jahren keine vorhersehbaren Ergebnisse gibt.
Aus diesem Grund geht es bei der IoT-Implementierung nicht nur darum, gründlich durchdacht zu sein. Es geht auch darum, einen Budgetierungsplan zu erstellen, der Raum für unvorhergesehene Herausforderungen lässt. Sie müssen die Möglichkeit haben, die Richtung zu ändern, falls die Umstände dies erfordern.
Viele der oben skizzierten Situationen sind das Ergebnis einer fehlerhaften Denkweise. Die meisten Unternehmen neigen dazu, IoT als Projekt das muss innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens abgeschlossen werden und gleichzeitig eine Reihe vorab festgelegter Meilensteine abdecken und Punkte auf einer Checkliste abhaken.
Das Problem bei Projekten ist, dass es sich um geschlossene, starre Systeme mit einem Anfang, einer Mitte und einem Ende handelt.
Sobald Sie alle Kästchen angekreuzt haben, ist das Projekt beendet und Sie können zu anderen Dingen übergehen. Die Bewältigung einer IoT-Implementierung kann nicht weiter von dieser Denkweise entfernt werden.
Das Internet der Dinge operiert in einem dynamischen Ökosystem. Daher muss es perfekt elastisch sein und sich an seine fluxionale Umgebung anpassen können.
Sobald Unternehmen dies erkennen, beginnt sich die Einstellung zum IoT zu ändern. Immer mehr industrielle Hersteller werden erkennen, dass IoT nicht nur ein weiterer Geschäftsprozess oder ein „Projekt“ ist. IoT ist vielmehr ein fortlaufender Prozessablauf, der schon aufgrund seiner Definition ständig offen bleibt. Als emergentes Eigentum einer Organisation, IoT kann eher als sich entwickelnde Fähigkeit das einer ständigen Feinabstimmung bedarf, um sich an die sich ändernden Bedingungen anzupassen und rentabel zu bleiben.
Genau diese Eigenschaften — Offenheit und Elastizität — garantieren, dass Ihr IoT-Prozess lebendig und im Fluss bleibt, sodass Sie kontinuierlich darauf aufbauen können. Bei Fähigkeiten geht es letztlich um Potenziale. Der Fokus liegt nicht so sehr darauf, was kurzfristig erreichbar ist, sondern darauf, wohin Sie Ihre IoT-Fähigkeiten in fünf oder zehn Jahren bringen können.
Wir müssen Ihnen nicht sagen, dass IoT die Zukunft ist. Angesichts des steigenden Werts der Konnektivität werden weltweit immer mehr IoT-Anwendungsfälle zum Einsatz kommen. Wir erleben bereits einen großen Wandel in der Wahrnehmung vernetzter Technologien, wodurch das IoT-Ökosystem sowohl im Verbraucher- als auch im industriellen Umfeld zur alltäglichen Realität wird. Der aktuelle Trend zum industriellen IoT und die flächendeckende Einführung einer Vielzahl gleichzeitig verbundener IoT-Geräte sprechen bereits für die Schaffung riesiger IoT-Ökosysteme.
Aber wie kommt man als Unternehmen mit bescheidenem internem Know-how und begrenzten Ressourcen dorthin? Viele Unternehmen haben ihre Aufmerksamkeit einem aktuellen Phänomen zugewandt. Dies ist die benutzerorientierte IoT-Entwicklungsplattform, auf der Sie über die gesamte Infrastruktur verfügen, um Ihre eigene IoT-Lösung zu erstellen. IoT-Entwicklungsplattformen sind skalierbar, sodass Sie einen schrittweisen Ansatz zur IoT-Einführung verfolgen und Ihre IoT-Strategie schrittweise testen können. Eine flexible IoT-Gerätemanagement-Suite ermöglicht es Ihnen, einen PoC mit einer begrenzten Anzahl von Geräten zu starten und schließlich Ihre Flotte zu erweitern, um jedem neuen IoT-Anwendungsszenario gerecht zu werden. Darüber hinaus schreiben Sie Ihre eigenen IoT-Apps, erstellen Gerätegruppen und verwalten Ihre Geräte auf der Plattform.